CDU-Landtagsabgeordnete informieren sich über praxisintegrierte Erzieher-Ausbildung an der Vogelsbergschule
Facharbeitskreis Arbeit und Soziales in Lauterbach
LAUTERBACH. Besuch aus der hessischen Landespolitik bekam die berufsbildende Vogelsbergschule durch den Facharbeitskreis Arbeit und Soziales der CDU-Landtagsfraktion unter Leitung von Landtagsabgeordnetem Max Schad (Main-Kinzig-Kreis). Auf Initiative der Vogelsberger Wahlkreisabgeordneten im Landtag, Jennifer Gießler (Lauterbach), reisten die Fachpolitiker an, um sich über die „praxisintegrierte, vergütete Ausbildung (PivA)“ mit dem Abschluss „Staatlich anerkannte/r Erzieher/in“ zu informieren.
Seitens der Vogelsbergschule standen Schulleiter Holger Arnold, die Abteilungsleiterin Elke Fleischer und die Koordinatorin für Sozialpädagogik Marion Göhler den fünf Mitgliedern des Hessischen Landtags zum Austausch zur Verfügung. Vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels im Erziehungsbereich sei es besonders erfreulich, dass die Vogelsbergschule ihre Ausbildungskapazitäten in den letzten vier Jahren um rund zwei Drittel erhöhen konnte. Besonders die Einführung der PivA hat zu einem deutlichen Anstieg der Ausbildungszahlen geführt. Diese Form der Ausbildung, die theoretische Inhalte mit einem hohen Praxisanteil verbinde, finde besonders bei jungen Menschen großen Anklang, erläuterte Gabriela Deubel-Ziegler, Leiterin der Kita Lauterstrolche in der Vogelsbergstraße.
Neben der PivA biete die Vogelsbergschule auch eine Vollzeitausbildung an, in der die finanzielle Förderung über das Aufstiegs-BaföG möglich sei. Diese Ausbildungsform sei nicht nur bei Sozialassistentinnen und -assistenten beliebt, sondern auch bei Quereinsteigern mit bereits abgeschlossener Berufsausbildung, wurde den Landespolitikern sowie Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller und der zuständigen städtischen Abteilungsleiterin Michaela Caspar-Merle erläutert.
Für die Gewinnung weiterer Studierender für die Fachschule für Sozialwesen wird als großes Potenzial durch die Vogelsbergschule in der Aufnahme von Quereinsteigern mit Migrationshintergrund gesehen. Voraussetzung hierfür sind jedoch ausreichende Deutschkenntnisse, die durch ein erweitertes Angebot an Sprachkursen und den Erwerb von Sprachzertifikaten gefördert werden müssen.
Die Landtagsabgeordnete Jennifer Gießler und der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Max Schad, hoben die Bedeutung solcher praxisnahen Ausbildungsgänge hervor: „Die praxisintegrierte vergütete Ausbildung ist ein wichtiger Schritt, um den Bedarf an qualifizierten Erzieherinnen und Erziehern zu decken und gleichzeitig jungen Menschen attraktive Bildungswege zu bieten. Die Vogelsbergschule zeigt hier beispielhaft, wie durch innovative Konzepte und eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis zukunftsweisende Ausbildungsstrukturen geschaffen werden können.“ Die Landtagsabgeordneten lobten das Beratungs- und Ausbildungskonzept der Vogelsbergschule als vorbildlich. Schulleiter Holger Arnold bedankte sich für den Besuch und wünschte dem Arbeitskreis der CDU-Landtagsfraktion weiterhin viel Erfolg bei seiner wichtigen Arbeit.